für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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                                                    Thomas Alteck

Rechtsanwälte
Thümmel, Schütze & Partner
z.Hd. Herrn Dr. Raiser
Landhausstr. 90
7000 STUTTGART 1

                                                        20.2.92

Sehr geehrter Herr Dr. Raiser,

vielen Dank für die entsprechenden Gerichtsvorträge. Um mit den gleichen Voraussetzungen in unser Gespräch am kommenden Donnerstag zu gehen möchte ich zwei Dinge noch einmal beleuchten.

Krankheit meiner Frau:

Ich bin Herrn Dr. Schlich für seinen Hinweis dankbar. Wenn ich aber das Sorgerecht ohne eine gutachterliche Klärung nicht bekommen kann, müssen wir darauf bestehen. Nach wie vor ist die erste Priorität das Wohl der Kinder. Es ist daher unerläßlich, dass die Kinder so schnell wie möglich nicht mehr von meiner Frau betreut werden.

Prof. Klosinski:

Ich konnte dem Hinweis in Ihrem Anschreiben nicht folgen. Möglicherweise handelt es sich um ein Mißverständnis. Ich habe ihm erzählt das meine Frau nicht will, dass ich die Kinder sehe. Er wies mich eindringlich darauf hin, dass jedes Zusammentreffen mit den Kindern, das von meiner Frau nicht gewollt ist, die Kinder in neue, schwere Konflikte stürzt. Er riet mir deshalb, mich von den Kindern fern zu halten.

Ich denke das sollten wir vortragen, denn es zeigt, dass mir am Wohl der Kinder gelegen ist. Mit einer fünfminütigen Ausnahme bei Maria und Yvonne habe ich die Kinder seit 10 Wochen nicht gesehen. Schule und Kindergarten habe ich bewußt zu Zeiten aufgesucht zu denen die Kinder nicht dort waren. Die Ärzte und Erzieher habe ich getroffen, um überhaupt noch etwas von den Kindern zu erfahren.

Mit freundlichen Grüßen




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