für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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                                        Thomas Alteck
Rechtsanwälte
Dr. Müller & Kollegen
Herrn Ulrich Stoll

                                                                                02.05.1995

Sorgerecht

 

Sehr geehrter Herr Stoll,

zu Ihrer Information: folgenden Text hatte ich heute auf meinem Anrufbeantworter:

"Guten Abend Herr Alteck, hier ist Stotz vom Kinderschutzbund. Sie hatten sich bei unsd gemeldet und nachgefragt, wie es denn nun mit den Besuchen Ihrer Kinder steht. Und jetzt möchte ich Ihnen noch kurz etwas erklären. Und zwar werde ich mich am 30. Mai mit den Therapeutinnen Ihrer Kinder treffen, dass wir eine kleine Helferkonferenz machen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln wie wir einfach ihren Familienbelangen besser helfen können. Darüber wollte ich Sie einfach informieren, weil Ihre Frau hat bislang uns soweit die Nachricht zukommen lassen, dass ihre Kinder im Moment Sie nicht sehen wollen. Und ich denke längerfristig ist es einfach sinnvoll, dass regelmäßige Kontakte mit Ihnen stattfinden. Und wenn ich mit den Therapeutinnen Ihrer Kinder zusammenarbeiten kann, dann ist es natürlich sicher hilfreich, sie dahingehend auch besser motivieren zu können. So möcht ich Sie erst einmal vertrösten, diesen 30. Mai abzuwarten, und im Anschluß an dieses Gespräch werde ich mich auch wieder mit Ihnen in Verbindung setzen, und mit Ihrer Frau; dass wir vielleicht noch einmal ein gemeinsames Gespräch machen können, oder eventuell auch mit ihren Kindern zusammen; also ein gemeinsames Familiengespräch. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute - und auf Wiederhören."

Ich versuche weiter, Frau Stotz zu erreichen, damit sie die angebliche Aussage der Kinder überprüft. Darüber hinaus habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich letzte Woche von Maria einen Brief bekam, der wie folgt lautet:

 

An Thomas Alteck

Papa, ich sage Dir, Du sollst nicht an meiner Kommunion kommen! 
Und wenn Du kommst, gibt es Ärger!

Deine Tochter, Maria Alteck!

 

 

Dazu ist weiter anzumerken, daß

1) am 17.3., als ich die Kinder traf, hat Maria nichts gesagt

2) am 23.3., im Gespräch mit Fr. Stotz und Kindesmutter, hat Ute behauptet, dass Maria nicht will, dass ich zu ihrer Kommunion komme.

3) internen Informationen zufolge hat Ute in den letzten 4 Wochen in ihrer Umgebung mehrfach verlauten lassen: "Maria hat dem Vater immer noch keinen Brief geschrieben."

4) in dem Brief sind 10 Fehler in 21 Worten. Nach Aussage der Schule hat Maria aber keinerlei Schulprobleme, daher meine Schlußfolgerung:

Die Fehler erklären sich aus dem Druck, der Maria gemacht wurde; daher auch die Mittelohrentzündung. Auch der Satzbau 'ich sage Dir' deutet darauf hin, dass Maria dazu angehalten worden ist ("Du mußt dem Papa sagen ..."). Ferner ist unter den Brief noch eine Maus gemalt. Diese liebevolle Geste 'Bild malen' steht im Widerspruch zum Text. Und letztlich ist der Umschlag vollständig von Ute geschrieben.

Bitte machen Sie dem Richter die Dringlichkeit klar!

Mit bestem Gruß
gez. Thomas Alteck




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