für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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                                           Thomas Alteck
                                                                                    10.06.96

Amtsgericht Freiburg
- 42 F 106/94 -
z.Hd. Fr. Richterin Merk
Holzmarkt 2
79098 Freiburg i.Br.


Betreff: Umgang mit Maria und Yvonne

 

Sehr geehrte Frau Merk,

ich nehme Bezug auf Ihre Verfügung und sende Ihnen anbei die Stellungnahme in vierfacher Ausführung, muß Ihnen allerdings mitteilen, dass die Übersendung per Fax in einem Exemplar mit Ihrer Frau Muckenhirn telefonisch abgesprochen war.

Anbei erhalten Sie auch den Bericht zur Begegnung mit Yvonne und Maria am 10. Mai diesen Jahres. Im weiteren erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass ich bislang keine Stellungnahme der Mutter erhalten habe und mein Befremden darüber zum Ausdruck zu bringen, dass das Gericht zwar eine Begleitperson bestimmt, diese aber zu einer Stellungnahme nicht aufgefordert wird.

Nach wie vor gibt es keinen Kontakt zu Anna. Die Mutter sagt mir, ich solle mich mit Frau Holtmann-Blust in Verbindung setzen. Die Mutter selbst hat es bis heute nicht getan. Frau Holtmann-Blust hat mir gegenüber in meinem -inzwischen- dritten Gespräch (am heutigen Tage) erklärt, dass sie weder an den kommenden 2 Freitagen noch am zweiten Freitag im Juni Zeit habe.

Ohne eine gerichtliche Verfügung ist ein Kontakt offenbar nicht möglich, da die Mutter jede Initiative ablehnt.

 

Stellungnahme zur Begegnung mit
den Kindern im Mai

Die Kinder traf ich zum verabredeten Termin vor dem Seerestaurant. Die Mutter erklärte sofort, dass die Kinder ins Kino wollen, was die Kinder, im Beisein der Mutter, bejahten. Derart überfallen habe ich zugestimmt. Wir sind im Kino gewesen, wo wie Walt Disneys neueste Produktion gesehen haben.

Das Interesse der Kinder schien mir nicht groß, so dass ich annehmen muß, dass es nicht der ursprüngliche Wunsch der Kinder war. Ich ziehe daraus die Konsequenz mir in Zukunft diese Dinge nicht vorschreiben zu lassen. Im Anschluß an das Kino sind wir durch die Innenstadt gebummelt und haben noch etwas gegessen.

Es war ein insgesamt recht trauriger Termin, da Kino eine blödsinnige Beschäftigung ist (man sitzt nebeneinander und redet kein Wort). Es trägt auch nicht zum Aufbau einer neuen Beziehung bei, da die Kinder auch nachher nicht über den Film sprechen wollten.

Der persönliche Kontakt zu den Kindern ist gut. Ich sehe überhaupt keinen Grund für eine Fortführung betreuter Kontakte und hoffe zudem, die Kinder in Zukunft sowohl länger als auch öfter zu sehen. Die Intervalle von 4 Wochen sind zu groß, um an den jeweils vorangegangenen Termin sinnvoll anknüpfen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Alteck




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